Zwischen allen Extremen
Unter zynischer Decke
Mit scharfem Verstand
Mit beißendem Sarkasmus
Viel Zorn entfacht
Wann war der Traum vorbei?
Wann haben wir es eingesehen?
Die junge Aufsässigkeit
Kann es nicht ewig geben
Wann wurden wir müde?
Nur „anti“ zu sein?
Nichts ist in Stein gemeißelt
Ich höre uns noch schreien
Jeder auf seine Art
Jeder zu seiner Zeit
Doch was uns alle eint
Ist die Vergangenheit
Das was uns heute allen bleibt
Was nur die Freundschaft je verzeiht
Wir gingen durchs Feuer
Tragen alle unsere Narben
Was uns verbindet, was uns eint
Wir waren extrem unangenehm
Doch wir alle lebten ein wildes, geiles Leben
Zwischen allen Extremen
Es kreuzten sich auch mal Wege
Und die waren nicht gut
Böse Bäcker mit Germ
Versauen jedes Brot
Die Ellenbogen ausgefahren
Wir schockten gerne und laut
Wir hatten Lust auf Ärger
Und selbst eine dünne Haut
Mit falschen Helden im Ohr
Und mit Scheuklappen auf
Wächst der Starrsinn im Kopf
Wächst die Wut im Bauch
Wollten über Wasser gehen
Doch konnten nicht mal gut schwimmen
Zum Glück ist keiner ertrunken
Und konnte den Hafen finden
Zum Glück den Hafen finden
Uns scheinen heute alle zu kennen
Doch nur die Hülle und nicht mehr
Und wie wirklich ticken
Interessiert keinen mehr
Von wegen neue Chance für jeden
Uns haben so viele nicht vergeben
Wir brüten über uns und unsere wilden Zeiten
Spüren die Sporen der Kläger
Die unsere Sünden reiten
Wir kehrten gar nichts unter den Tisch
Und nein, Verbrecher waren wir nicht