Bild Dresden, Gera, Trockau, München und die Heckenschützen

Dresden, Trockau, Gera sind für die Solo-Tour allesamt in wunderbar trockenen Tüchern, hier ist alles so wie es sein muss, falsch, viel besser als erträumt. Hier solltet ihr spätestens jetzt zu den letzten Tickets greifen. Und das wirklich jetzt. Diese drei Shows werden alle super voll und somit naturgemäß ultrageil sein. In München wird es sogar noch etwas voller sein, weil wir zusammenrücken, in eine andere Location umziehen. Wohin, erzähl ich euch gleich. Der Inhaber vom Backstage hat, trotz wirklich sehr starkem Statement mit regulärem Vorverkaufsstart für wenige Tage (https://backstage.eu/politics.html hier könnt ihr es noch mal nachlesen), leider das Handtuch geworfen. Freunde, es ist leider so, Partner, die zu mir stehen, oder in diese Fall stehen wollten, haben scheinbar nicht immer die Kraft und die Energie, das auch durchzustehen und ein Konzert durchzuziehen …

Scheinbar ist der Druck des linken Bündnisses Münchens, von anonymen Zensurfaschisten unter vielerlei Flaggen oder von Bands und Künstlern, die im Stile von Kindergartengehabe mit Konzertabsagen drohen, weil sie nicht auf derselben Bühne auftreten möchten, geschweige denn sogar mit mir in den Dialog zu gehen, zu groß. Die Politik hat in München dann laut Aussagen des Betreibers ihr übriges dazu getan. Ja selbst auf die Backstage-Belegschaft und aus deren eigenen Reihen wurde so massiv Druck aufgebaut, dass wir tatsächlich ohne Halle dastanden. Bis vor wenige Tagen, dastanden. 
 
Wir haben natülich alle Hebel in Bewegung gesetzt und waren natürlich auch hier beharrlich und eifrig. Wir wussten tatsächlich bis zuletzt nicht, wie hier der finale Stand sein würde. Wir haben wochenlang weder auf Mails noch übers Telefon Infos oder eine klar zu definierende Reaktion zur Lösung dieses Problems bekommen. Die Schotten wurden einfach dicht gemacht, von wegen, nicht zu antworten, wird schon reichen. 
 
Dann habe irgendwann ich selbst die Initiative ergriffen, habe es geschafft, den Boss vom Backstage ans Telefon zu bekommen und wollte wissen, wie wir diese Scheiß-Kuh wieder vom Eis bekommen. Der Succus des Gesprächs war der: „Gar nicht, Philipp, ich würde ja gerne, wirklich, aber ich kann es mir einfach nicht leisten, deinetwegen so viel Ärger zu bekommen. Hier bäumt sich gerade ein Mega-Gegenwind auf. Sucht euch einen anderen Club, bei mir spielst du nicht.“ So in etwa klang das Ganze.
 
So Leute, und jetzt sage ich euch was. Im Backstage werde ich nicht spielen können, doch werde ich mich trotz Auftritts-Alternative mit meinen Mitteln dagegen wehren. Ich lasse mir das einfach nicht mehr gefallen. 
 
Wegen 3 Jugendjahren mit kurzen Haaren und Springerstiefeln, ohne eine einzige Fuck-Verurteilung wegen irgendwas, trotz kompletter Offenlegung von mir in einer eigens geschriebenen Biografie, trotz Lesungen gegen Extremismus in allen Formen und für zweite Chancen, trotz Interviews, Radio- und TV-Gesprächen, Texten und Songs, die eine komplett andere Sprache sprechen, werde ich auch heute noch, nach 24 Jahren und mit 43!!!, wie ein schwerkrimineller, verbohrter irgendwas behandelt. Wie jemand, der am besten ganz von der Bildfläche verschwindet, vom Spielfeld weicht, dem man am liebsten Instrumente und Stimme entziehen würde. Freunde, warum ich mir diesen Scheiß überhaupt antue, frage ich mich selbst manchmal- oder anders: Wäre da nicht dieser unbändige Wille, diese unendlich tiefe Überzeugung, dass ich mit meinen Songs und Liedern Menschen zum Nachdenken, Umdenken, Weiterdenken bewegen kann, dass ich meine eigenen Fehler und den Umgang damit als Motivationsspritze für andere einsetzen könnte, ich würde glatt behaupten, dass meine Freude schon lange erloschen wäre. Ist sie aber nicht, und das aus 1000 wirklich guten Gründen. Wer mein Buch „Freiheiit mit Narben“ gelesen hat, wird diese eine Zeile kennen: „Das was hinter mir stand, war immer schon stärker als das, was sich gegen mich stellte.“
 
Leute, ich weiß, dass ich vor allem in Deutschland gegen Windmühlen kämpfe. Und leider bestärkt sich das Gefühl, dass all diese Leute, diese Aktivisten, diese moralinverseuchten Bessermenschen von Tag zu Tag nicht klüger und bedachter, sondern tatsächlich noch dümmer werden.
 
Mittlerweile zählen in meinen Augen (zumindest in Deutschland) gefühlt auch die allermeisten Bands dazu, Bands, die sich in gefühlt jedem Song/ Podcast/ Video, mit  jedem Statement, jeder Konzertansage für Dinge und Überzeugungen aussprechen die ich teilweise einfach nicht teile, auch nicht teilen muss und die in meinen Augen vielmehr ihrer eigenen Reputation und mehr noch, der noch größeren Spaltung, als dem Frieden in der Gesellschaft dienen. Ich bekommen hier echt Kotzreiz.
 
Nein, schön ist es nicht, aus Hallen geworfen zu werden, oder eine nach der anderen Absage zu bekommen, 
von Festivals erst ein- und dann wieder ausgeladen zu werden, Kooperationen gekündigt zu bekommen, aus Musikmärkten zu fliegen, gar nicht erst in große Streaming-Playlisten zu kommen - und das alles fast immer durch den Druck von wenigen anderen ausgelöst, auf die dann ala? Pilatus verwiesen wird. „Ich würde ja, ich hätte ja niemals, aber die anderen… was hätte ich denn tun sollen? 
 
Ich glaube diese Bubble der Fuck Dies- Fuck Das und Hauptsache Left-Wing Attitüde, ist heute die mit Abstand intoleranteste Bubble die wir haben. Übergriffig, überheblich, verbohrt, Scheuklappen-verdeckt und politisch gerade zu extrem und fanatisch.
 
Leute, ich weiß, wie man Verbrecher oder Extremisten definiert, und ich weiß, dass wir keine sind. Und vermutlich sind wir mit unseren Songs und Ansichten vielen dieser Leute mit vermeintlichem Moral- und Wahrheits- Pachtvertrag dennoch ein Dorn im Auge. Das wäre auch ok, nur der Großteil der Bevölkerung denkt eben auch ganz gewiss anders als sie und eher nach den demokratischen Werten, für die Wir uns einsetzen. Für die ICH mich einsetze. Wir spielen seit nun fast 25 Jahren so viele geile Konzerte, Festivals, füllen Hallen und Open Air Gelände. Wir rufen zu Aktionen auf, um Fans zu unterstützen, unser Fanclub macht Aktionen. Wir helfen mit unseren Songs Leuten aus Krisen, sorgen für neue Freundschaften und Durchhaltekraft, und dennoch ist dieses schleichende Gift der linksradikalen Online-Heckenschützen und Druck-Aufbauer in unserem Falle allgegenwärtig. 
 
In Deutschland scheint eine kleine radikale Minderheit Mächte erhalten zu haben, unlängst auch durch politische Venen, die einfach in keinem Verhältnis zu dem stehen, was die Mehrheit denkt. Auch nicht will, nicht sieht, nicht lebt und auch nicht wählt. 
 
Und weil diese Verleumdungskampagnen, diese Hetze immer weiter gegen andere gerichtet wird, die in meinem/ unseren Fall schlichtweg unbegründet und meiner Meinung nach auch gesetzeswidrig sind, spüre ich meinen Herzschlag für Mut, für Freiheit und demokratische Werte noch stärker. Und meinen Groll gegen die wachsende Cancel Culture noch lauter.
 
Jedenfalls will ich mitunter auch deshalb noch in diesem Jahr mit weiteren Konzerten auf die Bühne treten, meine Leidenschaft leben, mit meinen Liedern Leuten erreichen und zum Nachdenken animieren. Diese geilen Momente mit euch teilen. Mit Liedern die Menschen einen. Tolle Menschen, geile Menschen, wie ihr es seid. Genau deshalb stehen wir in der Planung für weitere Shows, um dann für sehr lange Zeit den finalen Deckel drauf machen, auf diese, meine Solo-Geschichte.
 
Zur München-Show selbst: Wir haben uns natürlich um einen Ersatz gekümmert, weil wir uns nicht aus München vergraulen lassen - und auf diesem Weg erstmal auch bei drei weiteren Hallen sofort Absagen kassiert, "mit Rechten arbeiten wir nicht". „Da steigen mir die anderen Bands aufs Dach“. Der Pandora Club kennt uns nun schon einige Zeit, bat uns seine Hilfe an und hat uns seine Halle sofort überlassen, danke dafür. 
 
Somit können sich zumindest die Leute, die bereits ein Backstage-Ticket haben, auf das wohl engste Konzert überhaupt freuen, Exakt 50 Karten konnte ich jetzt kurzerhand noch für den Verkauf frei schaufeln. Dann ist echt die Überobergrenze erreicht, Halleluja, München steht!!! Freut Euch drauf.
 
Leute, meine und unser aller Stärke war es schon immer, solchen echt linken Nummern, solchen Leuten aus intriganten Hassern, Kritikern, Experten und whatever mit der bekannten und mir sehr beliebten „Jetzt erst recht Attitüde“ zu antworten. Ich werde auf Tour mein Bestes geben. Wir werden Spaß haben, wir werden Erinnerungen sammeln: Wir werden unsere Mittelfinger heben und unser Ziel auch weithin verfolgen, all diesen Giftspuckern im Land der Vollidioten die Stirn zu bieten. Mit all den Hebeln die wir haben. 
 
Ich hoffe ihr seid dabei, ich hoffe ihr unterstützt mich dabei, ihr unterstützt uns dabei.
 
Setzen wir ein Zeichen. All die geilen Momente auf dieser übermorgen startenden Shows der „Good bad Girls und Good bad Boys Tour“ werden aufgenommen. Vor allem die Bilder der München Show, schaut, dass ihr noch reinkommt, Kartenlink wäre der hier: KLICK

Wir sehen uns in Trockau, Gera, Dresden und München.
 
Los geht‘s und vergesst nie, wir alle sind die Richtigen für diesen Job, die verdammt Richtigen!

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